Wofür wir stehen
Unser Name ist Programm
Vision der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt ist eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Die Stiftung tritt ein für Menschenwürde und Demokratie in der Arbeitswelt, freie gewerkschaftliche Betätigung, gute Arbeitsbedingungen, gleiche Rechte aller Arbeitenden, armutsfeste soziale Sicherungssysteme, gerechte Verteilung des gesellschaftlich erzeugten Reichtums und den sozialen und ökologischen Umbau von Arbeit und Wirtschaft.
Zentrale programmatische Begriffe für die Arbeit der Stiftung sind "Arbeitswelt", "Menschenwürde" und "Öffentlichkeit".
Arbeit, insbesondere die Erwerbsarbeit, ist ein für das Glück und die Selbstbestimmung, die Freiheit und die Rechte der Menschen zentraler Lebensbereich. Zugleich ist die Würde des Menschen in der "Welt der Arbeit" durch Ausbeutung, Ungleichheit, Herrschaft, Unterdrückung und Gefährdung der Gesundheit ständig bedroht. Die Stiftungen fördern Aktivitäten, die auf abhängige Arbeit angewiesene Menschen zu Selbstermächtigung und kollektiver Organisation ermutigen. Die Stiftungen fassen den Begriff "Arbeitswelt" weit. Arbeitslosenprojekte zählen ebenso dazu wie Projekte zur Verbesserung der Situation in der Care- oder Sorgearbeit sowie für Erwerbstätige, die soloselbstständig sind oder keinen Beschäftigtenstatus haben, weil sie informell arbeiten.
Menschenwürde verstehen die Stiftungen als einen unteilbaren und universell geltenden Anspruch jedes Menschen und ihre Verteidigung zugleich als fortwährenden politischen Auftrag. Die Stiftungen unterstützen solidarische Gegenwehr gegen Angriffe auf die Menschenwürde auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene sowie alternative Formen ökonomischer und politischer Selbstorganisation. Besonderes Gewicht hat für die Stiftungen die Internationalisierung von Solidarität als Antwort auf die Globalisierung und die mit ihr verbundene Standortkonkurrenz. Wir fördern den Austausch über die Ländergrenzen hinweg, sei es durch gegenseitige transnationale Besuche oder durch Projekte, die die gesamte Lieferkette im Blick haben.
Die Stiftungen fördern Kommunikation, kritische Auseinandersetzung und Bildung zu arbeitsweltbezogenen Themen. Projekte werden von den Stiftungen nur mitfinanziert, wenn damit eine explizite Öffentlichkeitsarbeit einhergeht. Das gilt auch für Medien-, Online- und Kunstprojekte. Wir wünschen uns, dass über die Themen der geförderten Projekte eine öffentliche Debatte organisiert wird. Die Publikation von Forschungsergebnissen fördern die Stiftungen ebenfalls nur, soweit damit Diskurse in den arbeitsweltrelevanten Öffentlichkeiten wie Bildungsstätten, Gewerkschaften, betriebliche Interessenvertretungen, Fachpresse oder Arbeitsgerichte vorangebracht werden sollen.
Für die Arbeit der Stiftung heißt das:
- Projekte der Stiftung müssen stets einen inhaltlichen Bezug zur Arbeitswelt haben,
- der Förderung der Menschenwürde dienen und
- auf die Herstellung von Öffentlichkeit zielen.